Burnout – Syndrom

Was ist Burnout?

Freudenberg betrachtet Burnout als einen Zustand der Erschöpfung und Frustration, verursacht durch unrealistische Erwartungen.

Er definiert Burnout als “…ein Energieverschleiß, eine Erschöpfung aufgrund von Überforderungen, die von innen oder außen – durch Familie, Arbeit, Freunde, Liebhaber, Wertesysteme oder die Gesellschaft – kommen kann und einer Person Energie, Bewältigungsmechanismen und innere Kraft raubt. Burnout ist ein Gefühlszustand, der begleitet ist von übermäßigem Stress, und der schließlich persönliche Motivationen, Einstellungen und Verhalten beeinträchtigen.” (Quelle: Freudenberger, 1994, S. 27) Nicht nur Spitzensportler und Top-Manager sind in Gefahr, sich „ ausgebrannt “ zu fühlen. Das „ Burnout Syndrom “ ist in vielen Berufsgruppen anzutreffen. Psychologisch und medizinisch gesehen, weisen zahlreiche, mögliche Symptome auf Burnout hin. Lang andauernder und übermäßiger Stress kann zu dieser tiefgreifenden Störung führen, die sich insbesondere auch im Hormonhaushalt nachweisen lässt.

Folgen einer Dauerbelastung

Psychologen gehen davon aus, dass die Gefahr eines Burnouts besonders hoch ist, wenn man die eigenen Ziele viel zu hoch steckt. Erreicht man sein Vorhaben nicht, so führt dies zu negativen Stress-Reaktionen, die wiederum die zur Verfügung stehende Kraft schmälern. Als Resultat ist der Betroffene noch weniger in der Lage, die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Eine Art Teufelskreislauf beginnt, der zum Zusammenbruch führen kann. Doch auch die Erwartungen der „Außenwelt“, also zum Beispiel Leistungsdruck am Arbeitsplatz, können eine langfristige Überforderung darstellen. Gerade Personen mit Doppelbelastung wie Haushalt und Beruf sind typische Kandidaten für einen Burnout. Ebenso zeigen sich Berufsgruppen mit helfenden, sozialen Aufgaben als besonders anfällig. Die Folgen der Dauerbelastungen sind körperlicher, seelischer und geistiger Natur.

Anzeichen eines Burnouts

Die ersten Zeichen für ein Burnout sind sehr vielfältig und individuell. In vielen Fällen lässt die Konzentration des Betroffenen nach, die Nervosität steigt, ein Gefühl der Hilflosigkeit kann sich ausbreiten. Bei manchen Burnout-Patienten steigt auch die Neigung zur Aggressivität. Der Körper ist angeschlagen, starke Müdigkeit, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme, Verdauungsbeschwerden, Erkältungen und Kopfschmerzen treten vermehrt auf. Der Appetit und die Libido sinken deutlich ab. Betroffene reagieren oft auch mit einem Rückzug aus ihrem sozialen Umfeld. Häufig ist auch eine depressive Stimmungslage zu beobachten.

Hormonelle Störungen und Ursachen

Die Ursachen für das Burnout-Syndrom sind nach dem Stand der aktuellen Forschung ebenso vielfältig wie die Symptome. Neben den Stressbelastungen werden Störungen im Immunsystem, Umweltgifte sowie chronische Infektionen vermutet. Sehr deutlich lässt sich das Burnout-Syndrom an einem gestörten Hormonsystem erkennen.