Migräne

In Deutschland leiden etwa 7-8 Millionen Menschen regelmäßig an Migräne .

Die ersten Migräneanfälle treten häufig während der Pubertät, meistens im Alter von 10-14 Jahren auf. Während nach den Wechseljahren Frauen und Männer gleichermaßen betroffen sind, leiden bis etwa zum 40. Lebensjahr 3-4 mal so viele Frauen unter Migräne.

Die sozioökonomischen Folgen dieser Krankheit sind enorm. Sie ist sowohl für den Betroffenen als auch für dessen Familie eine hohe Belastung. Migräneanfälle führen zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität. Ein normaler Tagesablauf ist nicht mehr möglich.

Migräne-Symptome

Migräne-Patienten leiden unter plötzlich auftretenden, meist pulsierenden Kopfschmerzen und sind während des Migräne-Anfalls sehr empfindlich gegenüber Geräuschen und Licht . Weitere Symptome des Anfalls sind Übelkeit und Erbrechen sowie Wahrnehmungsstörungen.

Bei etwa zehn Prozent der Migräne-Patienten kommt es zu einer besonderen Vorphase des Migräne-Anfalls , der sogenannten Aura . Dabei treten verschiedene neurologische Störungen auf, wie Sehstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen.

Bei einer Migräne ohne Aura treten die stechenden Kopfschmerzen meist morgens auf und werden unter Belastung stärker. In der Regel sind Migräne-Anfälle von kurzer Dauer, sie können aber auch über zwei bis drei Tage lang anhalten.

Auslöser von Migräne

Eine Vielzahl von Faktoren kann der Auslöser eines Migräneanfalls sein. Meistens ist eine Kombination verschiedener Faktoren, die sich über die Zeit verstärken, ursächlich, um den individuellen neurologischen Schwellenwert zu erreichen. Auslöser können entweder endogene (Stress, hormonelle Änderungen, Schlafmangel u.a.) und/oder exogene (Diäten, Allergien, Wetteränderungen u.a.) Faktoren sein.

Die meisten Migräneauslöser werden im Hypothalamus zusammengeführt, eine der wichtigsten Drehscheiben im Gehirn, verantwortlich für die Regulation von Hormonen, Schlaf und Hunger. Migräne-Symptome wie Übelkeit und Erbrechen werden durch Signale ausgelöst, die im Hypothalmus zum “Migränegenerator”, dem Trigeminus, weitergeleitet werden.

Der Hyopothalamus feuert Signale in ein Gebiet des oberen Gehirn-Stammes, das den Trigeminus-Nerv beinhaltet, ein massives Netzwerk von Nervenfasern und -ranken, die verzweigt das gesamte Gehirn helmartik umfassen. Durch die Aktivierung des Nervs wird die Migräne in Gang gesetzt.

Der pochende Kopfschmerz wird verursacht durch das Anschwellen von Blutgefäßen in der Dura, in die Blutgefäße und Schmerz-sensitive Nervenfasern eingebettet sind.

Sind die Nerven einmal aktiviert, schütten sie Substanzen aus, die die Schmerzrezeptoren wecken und Blutgefäße noch mehr anschwellen lassen.

Kriterien der Internationalen Headache Society (IHS)

Migräne ist eine von vielen verschiedenen Kopfschmerzformen mit den unterschiedlichsten Charaketristika und Ursachen. Um mehr Klarheit zu schaffen, hat die IHS die einzelnen Kopfschmerzformen charaketersiert und definiert:

Migräne ohne Aura ist gekennzeichnet durch monatlich mindestens 5 Attacken meist unilateral auftretender Kopfschmerzen mit pulsierendem und klopfendem Charakter sowie vegetativen Begleiterscheinungen wie Neusea, Erbrechen, Photophobie (Lichtemfpindlichkeit) und/oder Phonophobie (Geräuschempfindlichkeit), die unbehandelt oder erfolglos behandelt 4-72 Stunden anhalten. Körperliche Aktivitäten (Gehen oder Treppensteigen) verstärken den Schmerz.

Migräne mit Aura ist gekennzeichnet durch monatlich mindestens 2 Kopfschmerzattacken wie bei der Migräne ohne Aura, weist aber zusätzlich neurologische Ausfallerscheinungen wie einseitige Sehstörungen, einseitiges Taubheitsgefühl sowie Sprachstörungen auf, wobei sich mindestens eines dieser Aurasympome allmählich über mehr als 5 Minuten entwickelt und/oder verschiedene Aurasymptome nacheinander in Abständen von mehr als 5 Minuten auftreten. Diese Symptome halten 5-60 Minuten an.

Unter Chronischer Migräne versteht man Kopfschmerzen mit dem Charakeristika der Migräne ohne Aura, die an mehr als 15 Tagen/Monat über mehr als 3 Monate auftreten.

Die Merkmale des migräneartigen Kopfschmerzstatus entsprechen denjenigen der Migräne ohne Aura, wobei diese Art der Migräne länger als 72 Stunden anhält und eine starke Intensität hat. Die Kopfschmerzen bei Migräne sind nicht auf andere Erkrankungen zurückzuführen.

Mitochondrien und bioenergetisches Defizit

Experimentelle und klinische Befunde zeigen, dass Migräne-Patienten Störungen im mitochondrialen Energiestoffwechsel und/oder einen erhöhten zerebralen Energieverbrauch aufweisen. Beide Erscheinungen führen zu einem Bioenergetischen Defizit in den Hirnzellen, die der Schmerzverbreitung dienen.

Schlüsselfunktionen in der Energiegewinnung sind die mitotropen Substanzen Ubiquinon Q10, Riboflavin (Vitamin B2) und Niacinamid (Vitamin B3)

Diätetische Behandlung von Migräne

MigränoMit enthält Ubiquinon Q10, Riboflavin und Niacinamid und ist geeignet zur diätetischen Behandlung von Migräne.

Im Gegensatz zur Migräne-Akuttherapie, die die Attacken lindern oder – idealerweise – beenden soll, dient die diätetische Behandlung vor allem dazu, eine bestehende Migräne diätetisch postitiv zu beeinflussen, aber auch die Auftretenswahrscheinlichkeit einer neuen Migräne-Attacke zu verringern. Während es das Ziel sein muss, akut wirksame Medikamente möglichst selten zu nehmen – auf keinen Fall mit großer Regelmäßigkeit – sollte die diätetische Behandlung täglich (zum Teil mehrmals) und möglichst ohne Ausnahme erfolgen.

Quelle: www.mse-pharma.de