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Burnout Newsticker KW 37

Im Burnout Newsticker KW 37: Burnout-Schlagzeilen der letzten Woche “Schweizer Rechtspopulistin leidet unter Burnout”, “Arbeitgeberchef Hundt: “Arbeit hält gesund”", “Der Truppe droht der Burnout”, “Ein Mischmasch aus mehreren Dingen “Burnout gibt es gar nicht”

  1. Schweizer Rechtspopulistin leidet unter Burnout

  2. Arbeitgeber-Chef Hundt: Arbeit hält gesund

  3. “Der Truppe droht der Burnout”

  4. Ein Mischmasch aus mehreren Dingen “Burnout gibt es gar nicht”

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  1. Schweizer Rechtspopulistin leidet unter Burnout (focus.de)
    Bis vor kurzem wetterte sie noch gegen deutsche Einwanderer in der Schweiz. Jetzt scheint ihr die Puste auszugehen. Die Schweizer Rechtspopulistin Natalie Rickli leidet unter Burnout – und schmeißt das politische Handtuch.
    Für den Shooting-Star der rechtspopulistischen SVP ist erst mal Pause angesagt. Natalie Rickli, Nationalrätin bei der größten Schweizer Partei, hat angekündigt, sich für diese Saison aus der Politik zurückzuziehen. Das teilte sie am Donnerstag auf Facebook.Sie hätte nie gedacht, dass ihr mal so etwas passieren könnte, schrieb die Politikerin. Und: „Jetzt verordnet mir der Arzt – meiner Gesundheit zuliebe – eine Pause.“

    „Ehrlichkeit währt am längsten“
    Mit der Ankündigung ihres Rückzugs sollen denn auch die Gerüchte um die Gründe der kaum vorhandenen Medienpräsenz der sonst so mediengewandten Schweizerin eingedämmt werden, so Rickli. Denn „Ehrlichkeit währt am längsten.“

    Auf Anfrage des Nachrichtenportals „20min.ch“ wollte ihr enger politischer Weggefährte Christoph Mörgeli aber dann doch keinen Kommentar zu den näheren Umständen des Burnouts seiner Kollegin geben. Nur, dass er ihr alles Gute wünsche und „dass sie bald wieder zu Kräften kommt“.

    „Einzelne Deutsche stören mich nicht“
    Im April wetterte Natalie Rickli noch gegen Deutsche in der Schweiz. „Einzelne Deutsche stören mich nicht, mich stört die Masse“, sagte sie damals der Zeitung „Sonntags-Blick“. Die Rechtspopulistin forderte eine strengere Einwanderungspolitik, sie forderte, die Zuwanderung aus dem Norden zu begrenzen.

  2. Arbeitgeber-Chef Hundt: Arbeit hält gesund (bild.de)
    Nach der Debatte um immer mehr Burn-out-Kranke Arbeitnehmer hält Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt (73) dagegen.Hundt zu BILD: „Dass Arbeit psychisch krank macht, ist falsch. Im Gegenteil: Berufstätigkeit schafft Selbstbestätigung und Anerkennung. Sie ist damit eine wichtige Basis für die psychische Gesundheit.“Denn: Arbeitslose seien viermal häufiger psychisch krank als Berufstätige. Psychische Erkrankungen würden auf einer Vielzahl von Ursachen beruhen.

    „Die wesentlichen Ursachen liegen dabei in genetischen und entwicklungsbedingten Faktoren, im familiären Umfeld, im Lebensstil und im Freizeitverhalten“, sagt Hundt.

  3. Kritik an Bundeswehrreform: “Der Truppe droht der Burnout” (tagesspiegel.de)
    Alarmierender Befund einer Studie: Die Führungskräfte bei der Bundeswehr gehen mit der Umsetzung der Reform hart ins Gericht. Bundeswehrverbandschef Kirsch sieht dringenden Bedarf “nachzusteuern”, wenn die Reform nicht scheitern soll.Nein, sagt der Professor, mit Vergleichszahlen aus der privaten Wirtschaft könne er nicht dienen: „Ich kann Ihnen nur die Daten vorlegen, die wir erhoben haben.“ Das ist ein bisschen schade. Der Chemnitzer Politikwissenschaftler Gerd Strohmeier hat im Auftrag des Bundeswehrverbands untersuchen sollen, wie die jüngste Bundeswehrreform bei der Truppe so ankommt. Genauer gesagt: was die Führungskräfte, vom General bis etwa zur Ebene der Hauptfeldwebel zu der Neuausrichtung sagen, die ihnen Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) verordnet hat.Das Ergebnis gibt dem Verbandschef, Oberst Ulrich Kirsch, Anlass, von einem „alarmierenden“ Befund zu sprechen und gar das Scheitern der Reform vorauszusagen, wenn jetzt nicht schleunigst deutlich „nachgesteuert“ werde. „Den Streitkräften droht der Burn-out“, warnt Kirsch.

    Tatsächlich lesen sich die Zahlen über weite Strecken unerfreulich.

    • 81 Prozent der befragten Soldatinnen und Soldaten sind der Ansicht, dass sich die Neuausrichtung „negativ“ oder sogar „sehr negativ“ auf sie auswirken wird, weil sie eine höhere Belastung bedeute.
    • Jeweils etwa zwei Drittel sehen die Folgen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Stimmung in der Truppe, die eigene Berufszufriedenheit und das Vertrauen der Soldaten in die Politik pessimistisch.
    • Verbesserungen erwarten die Führungskräfte in Uniform nur bei Ausrüstung, Gerät und Unterbringung.
    • 58 Prozent haben sich überlegt, ob sie der neuen Armee nicht lieber kündigen sollen,
    • fast 64 Prozent würden ihren Kinder nicht empfehlen, Soldat zu werden.
    • Und 88 Prozent sehen dringenden Korrekturbedarf an der Reform, bei der sie sich nicht genügend beteiligt, gefragt und mitgenommen sehen.

    So weit, so schlecht. Umso mehr, als Studien des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr seit geraumer Zeit in die gleiche Richtung weisen: Die Truppe fühlt sich zwischen Einsatzdruck, Unterfinanzierung und Reformstress eingezwängt.
    weiterlesen unter: Kritik an Bundeswehrreform: “Der Truppe droht der Burnout”

  4. Ein Mischmasch aus mehreren Dingen “Burnout gibt es gar nicht” (n-tv.de)
    Der Psychiater Manfred Lütz geht in seinem neuen Buch hart ins Gericht mit seinen Kollegen. Er ist der Meinung, dass es Burnout als Krankheit gar nicht gebe. Die Symptome, mit denen Burnout beschrieben werde, wie Stress und Schlaflosigkeit, seien ganz normale Dinge, die jeder mal habe.

    Burnout ist nach Meinung des Bestsellerautors und Psychiaters Manfred Lütz ein reiner Hype. “Burnout gibt es als Krankheit gar nicht”, sagte Lütz im Gespräch. “Irgendwann ging mal durch die Presse “Neun Millionen Burnout-Kranke in Deutschland”. In Wirklichkeit haben wir keinen einzigen Burnout-Kranken, denn Burnout ist keine Krankheit.”

    Natürlich gebe es auch wirklich kranke Menschen, die mit dem diffusen Begriff “Burnout” belegt würden. Die hätten aber in Wahrheit zum Beispiel eine Depression. Burnout sei ein Mischmasch an Beeinträchtigungen, die jeder mal habe, zum Beispiel Schlaflosigkeit oder Konzentrationsstörungen.

    Psychotherapeuten können nicht die Welt retten

    Was Psychotherapeuten leisten könnten, werde von Laien oft völlig überschätzt. “Es besteht heute vielfach der Eindruck, Psychotherapeuten seien die Experten fürs Leben, für Lebensglück, Sinn des Lebens und so weiter, was natürlich völliger Unsinn ist. Im besten Fall können Psychotherapeuten irgendeine Störung beseitigen, etwa Waschzwang.” Psychotherapie helfe aber nicht gegen einen tyrannischen Chef. “Oder wenn zum Beispiel eine Partnerschaft kaputt geht. Natürlich ist man da tief erschüttert. Das geht jedem so. Aber das ist keine Krankheit.”

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